Mittwoch, 24. Februar 2016

Im Kreis kochen


 
 
Das Energetisieren der Nahrung durch kochen nach den 5 TCM Elementen ist im Grunde nicht schwer. Am besten geht das natürlich, wenn man eine Liste hat, wo die gebräuchlichsten Nahrungsmittel eingetragen sind. Den meisten 5 Elemente Kochbüchern liegen diese bei. Aber auch im Internet wird man fündig, da gibt´s reihenweise Listen mit den Element-Zugehörigkeiten.

 
Allerdings sollte man sich nicht wundern, dass die diversen Listen manchmal nicht übereinstimmen. Es gibt nämlich verschiedene Arten der Einteilung. So zum Beispiel können die Lebensmittel nach dem vorherrschenden Geschmack (süß, scharf, salzig, sauer, bitter) und/oder einfach nach der Farbe eingeordnet werden.
 
Ich habe seit vielen Jahren ein Plakat von Barbara Temelie an das ich mich halte.
 
Jedem Element ist eine Farbe zugeordnet:
Holz
Feuer
Erde
Metall
Wasser
 
Und es gibt einen Elemente Kreislauf:
Holz nährt Feuer
Feuer nährt Erde
Erde nährt Metall
Metall nährt Wasser und Wasser wiederum Holz...
 
Im Kreislauf dieser Reihenfolge zu kochen bedeutet, dass wir nicht wahllos durcheinander die Zutaten miteinander vermengen, sondern geordnet, nach dem jeweiligen Element.
Das hört sich am Anfang etwas mühsam an, aber wenn man eine gewisse Praxis darin hat, denkt man schon beim Vorbereiten der Zutaten daran. Zu Beginn habe ich mir für meine Standardrezepte Listen geschrieben und heute koche ich fast schon instinktiv so.
 
Manchmal wird auch empfohlen, die "trockenen" Zutaten, also Mehl, Zucker, Gewürze, etc., praktisch alles, was nicht frisch eingekauft wird, mittels entsprechenden Farbpunkten zu versehen. Auch eine Möglichkeit!
 
Für die in diesem Blog geposteten Rezepte gilt also das im Kreis kochen und so zeige ich jetzt an Hand eines einfachen Beispiels, wie ich das für mich mache:
 
Süßkartoffel-Karottencurry
* 3 Karotten schälen und in mittelgroße Stücke schneiden
* 1 frische rote Paprika waschen und schneiden (entkernen)
* 1 große oder 2 kleine Süßkartoffel schälen, vierteln und in größere Stücke schneiden
* ein etwa Daumennagel großes Stück frischen Ingwer schälen und raspeln
* frisches Dillkraut oder frische Petersilie  waschen und fein schneiden
 
Topf auf den Herd stellen und Herd einschalten
2 EL Pinienkerne im Topf anrösten (ohne Öl), wenn sie leicht gebräunt sind rausnehmen und zur Seite stellen
1 EL Kokosöl in den Topf
Paprika, Karotten und Süßkartoffel dazu und leicht anrösten lassen
den Ingwer und etwas geriebenen Koriandersamen zugeben und alles durchmischen
mit Wasser aufgießen, sodass das Gemüse damit bedeckt ist, dann salzen und so lange köcheln, bis auch die Karotten weich sind
kurz mit dem Stabmixer pürieren  (noch einige Stücke lassen)
Dillkraut oder Petersilie daruntermischen
eine Messerspitze Paprikapulver süß dazu geben
und dann so viel Kokosmilch dazu geben, dass eine feine Konsistenz entsteht
kurz durchziehen lassen
anrichten und mit den Pinienkernen bestreuen
 
Bei aufwendigeren Gerichten koche ich mehre Male im Kreis, indem ich die Zutaten aufteile, also zum Beispiel nicht gleich alle Karotten dazugeben, sondern den Kreis einmal durchlaufen. Angeblich wird die Energie immer besser, je öfter man die einzelnen Elemente einbringen kann.
 
Ganz subjektiv behaupte ich jetzt, dass ein im Kreis gekochtes Essen für mich bekömmlicher ist.
 
 
Johanna Paungger und Thomas Poppe beschreiben in ihrem Buch Das Tiroler Zahlenrad übrigens auch diese Kochmethode. Sie kochen "im Kreis" nach den Farben der Lebensmittel.
 
Für Interessierte: Hier eine Liste zum download von Dr. Nichterl, einer Wiener TCM Ernährungsberaterin. Finde ich toll, dass sie die Liste einfach so ins Netz stellt. Danke!

Dieses Gericht ist histaminarm (evtl. keine Pinienkerne), vegetarisch und vegan.

 
 


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