"Die Schlaflosen von ParisSie nennen sich die "Aufrechten der Nacht". Die Demonstranten auf dem Platz der Republik bewegt ein tiefes Unwohlsein mit der Gesellschaft. Wird daraus etwas Größeres?
Montagabend, Platz der Republik, Paris: Es ist die Nacht, in der der Spuk wieder losgeht. Ein paar Hundert junge Leute besetzen den großen Platz unter dem Marianne-Denkmal, das seit 130 Jahren die Einheit der französischen Republik symbolisiert. Sie halten fast die ganze Nacht aus. Sie debattieren in einer Generalversammlung, vor die jeder treten kann."
aus ZEIT ONLINE am 12. April 2016
Wann immer ich mit Freunden, Bekannten oder auch Fremden spreche, kommt es sehr schnell zum Thema der jetzigen Zeitqualität. Irgendwie spürt einfach jeder meiner Gesprächspartner, dass es so, wie´s ist nicht weitergehen kann und soll. Dennoch herrscht Ratlosigkeit, wie eine Änderung zum Besseren erfolgen könnte.
Oft wähnen wir uns allein, mit unseren Sorgen, Ängsten und Fragen. ABER wir sind nicht allein! Überall auf der Welt stellen sich Menschen diese Fragen und ich "unterstelle" jetzt einmal den meisten davon, dass sie friedliche Lösungen wollen.
Wir wissen zwar noch nicht genau WIE, aber immerhin wissen wir genau WAS wir wollen! Eine friedliche Welt, in der Menschen ein auf allen Ebenen erfülltes Leben führen können, ohne Stress, Hektik und die Zwänge der "modernen" Konsum- gesellschaft.
Auf die alten, (uns) jetzt noch (be)herrschenden, Systeme Wirtschaft oder Politik haben so viele keine Lust mehr und längst das Vertrauen in sie verloren.
Ganz tief spüre ich eine stille Aufbruchsstimmung in den Menschen. Genau so, wie sie im obigen Artikel erwähnt wird. Ruhig, besonnen, stetig, alle(s) miteinbeziehend.
Mögen die Pariser Nächte am Place de la République ein Anfang sein, um den Traum der Menschen von einer besseren Welt endlich wahr werden zu lassen. Und zurufen möchte ich diesen Nachtschwärmern, dass sie sich nicht vereinnahmen lassen sollen, von diversen Gruppierungen, die kommen werden und wieder nur ihr Ego-Ding durchziehen wollen.
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