Wassermann - Der Narr
Der Februar fällt aus der Reihe, weil viel kürzer, als die anderen und zeigt schon damit an, dass hier irgendetwas gaaanz anders ist, als sonst. Uranus, der Planet des Wassermanns muss auf jeden Fall anders sein, auffallen, vor den Kopf stoßen und damit den Kick geben, für Veränderung. Ja, genau Veränderung - das ist sein Metier, damit fühlt er sich wohl, wenn´s dann auch noch kräftig knallt und zischt und Chaos dabei entsteht, dann lacht er sich erst recht ins Fäustchen und ist froh! Nicht umsonst fällt der Fasching genau in diese Zeit! Endlich darf der innere Aufrührer offiziell nach Außen getragen werden, man darf auch über die Stränge schlagen, laut sein - von allem ein bisserl zu viel halt, bevor die Zeit der inneren Ruhe, der Einkehr und der Besinnung kommt - dann in den Fischen, ab 21. Februar.
Aber jetzt gilt ja noch die Narren-Freiheit! Rings um mich spüre ich, dass eher Verwirrung herrscht. Auch eine Auswirkung der Veränderung. Viele Menschen sind müde, ausgelaugt, wissen nicht wohin sie eigentlich wollen. Wie kleine Kinder, die überreizt sind, von den vielen Eindrücken des Tages, werden sie grantig und wissen oft gar nicht weshalb. Die Grundstimmung ist eher aggressiv. Manch einer nutzt die Energie, um längst fällige Entscheidungen zu treffen, dennoch (scheinbar) meist unausgegoren, auf jeden Fall unvorhergesehen und überhastet, nicht nachgedacht, einfach aus einem Impuls heraus.
Die Weltpolitik beschert uns ja gerade einen Chaosmann, der genauso handelt - wie oben/so unten-wie innen/so außen - staunend und viele überrascht, noch viel mehr entrüstet darüber, was sich der erlaubt, betrachten wir die Synchronizität des Universums. Hier wird uns gezeigt, welches Chaos grade wirklich herrscht, vielleicht tobt ja auch ein Kampf um die (wahre) Freiheit?
Welche Erfahrung kann sich jeder Einzelne aus diesem Weltgeschehen holen? Beobachte dich! Bleibst du bei dir selbst oder regst du dich auf? Bist du entsetzt oder kannst du gelassen bleiben? Wenn du dich aufregst, dann schau mal worüber?
Der Narr hält uns immer den Spiegel direkt vor die Nase! Je mehr ich in Rage gerate, desto eher sollte ich hineinsehen. Der macht einfach was er will, dieser Präsident! Ja, und ich?....wo würde ich das denn gerne tun und weil ich es nicht tu (natürlich gibt es Gründe dafür, dass ich es nicht tun kann!), regt es mich ganz besonders auf. Aber es gibt sie auch in meiner Nähe, die Menschen oder Situationen, die mich aufregen, nicht nur weit entfernt, auf anderen Kontinenten. Kann ich hier, gleich in meiner Familie, im Büro, im Freundeskreis,... meinen Spiegel erkennen?
Diese Narrenzeit hat ja auch den Sinn und Zweck das, was ich sonst unterm Jahr nicht leben darf, ganz offiziell jetzt auszuleben! Wie wäre es, wenn ich mir das jetzt zugestehe?
Wenn ich selbst das in mein Leben bringe, was in meinem Leben sein sollte, dann muss es mir das Leben nicht mehr aufzwingen (was auch meist eher unangenehm ist).
Lasst uns gerade jetzt diese Zeit nutzen, um ganz genau hinzusehen, hinzuhören, hinzuspüren, wo der Aufruhr in uns ist. Was uns aufregt, wo wir uns gegen Veränderung sperren, wo uns das Chaos nervt. Genau dort ist der Ansatzpunkt der Heilung! Genau dort will das Leben Veränderung von uns. Genau dort liegt der größte Schatz.
Ab morgen haben wir, energetisch gesehen, den Zugang zu unseren Tiefen, in unsere Seele, in Räume hinter den Räumen, jetzt können wir dorthin schauen, wo wir sonst ganz schwer Zugang haben. Jetzt haben wir die Chance intuitiv zu erahnen, was wir wirklich brauchen....aber das ist eine ganz andere Geschichte...die des März und der Fische...so long...
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